01.06.2023 - Klimaschutz in der Praxis. Erstes Wasserstoff betriebenes Sammelfahrzeug in Oberhausen in Betrieb genommen.
Weniger CO2-Enlastung bedeutet mehr Klimaschutz. Auch in der Logistik der Abfallwirtschaft. Um diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen, hat die WBO Wirtschaftsbetriebe Oberhausen GmbH Mitte Mai ein elektrisch betriebenes Sammelfahrzeug mit Wasserstoffbrennstoffzellen auf die Straßen von Oberhausen geschickt. Von den Kosten des Fahrzeuges von knapp einer Million Euro, das der Herstellers Faun in Handarbeit produziert hat, wurden über 660.000 Euro durch eine Förderung des Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) abgedeckt.
Das Fahrzeug ist der erste elektrisch betriebenen Abfallwagen mit Wasserstoffbrennstoffzellen in Oberhausen. Bei der Vorstellung des Fahrzeuges waren unter anderem der Oberbürgermeister von Oberhausen, Daniel Schranz und REMONDIS Geschäftsführer Guide Hanning anwesend.
Der Wagen besitzt eine Batterie, die auf dem zentralen Betriebshof der WBO geladen wird. Der ca.100 kW/h leistende Energiespeicher begrenzt die Reichweite des Elektro-LKW. Um den ganzen Betriebstag einsetzbar zu sein, wird das Fahrzeug durch drei Brennstoffzellen, die mit Wasserstoff gespeist werden, unterstützt. Gespeichert wird der Wasserstoff in vier Tanks.
Mit dem Einsatz des Wasserstoff-LKW sind die Weichen für eine klimaneutralere Abfallentsorgung in Oberhausen gestellt. „Wir freuen uns sehr, dass das Fahrzeug endlich seinen Dienst antreten kann und nun in der Stadt unterwegs ist“, sagt WBO-Geschäftsführerin Julia Hadrossek.
„Ich finde das Oberhausener Projekt spannend“, sagt EKO-PUNKT Geschäftsführer Dr. Florian Dühr. „Auch wenn die Kosten für das Einzelstück derzeit noch fast dreimal so hoch sind wie die Kosten vergleichbarer Diesel-LKW, soll uns dies nicht davon abhalten auch bei der Logistik der Verpackungsentsorgung weiter an der Klimaneutralität zu arbeiten und offen für den Einsatz alternativer Antriebe zu bleiben.“
Auch die Arbeit von EKO-PUNKT hat einen unmittelbaren Klimaeffekt, wie die Studie des Öko-Institutes von 2022, "Ökobilanz zu den Leistungen der dualen Systeme im Bereich des Verpackungsrecyclings“, belegt hat. Die Studie beweist, dass durch die Dualen Systeme fast 2 Millionen Tonnen CO2 jährlich eingespart und über 4 Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe erzeugt werden. Duale Systeme gehören somit zu den wichtigen Rohstofflieferanten deutschland- aber auch europaweit.
Kunden von EKO-PUNKT können ihre die CO2 Einsparungen berechnen. Mit dem CO2-Rechner der Webseite kann ganz einfach ermittelt werden, wie viel CO2 der Kunde durch die Beteiligung am Dualen System EKO-PUNKT einspart.
Über WBO
Die WBO Wirtschaftsbetriebe Oberhausen GmbH ist eine öffentlich-private geführte Gesellschaft, die sich zu 51% im Eigentum der Stadt Oberhausen befindet und 49% der Geschäftsanteile REMONDIS gehören. Die WBO ist verantwortlich für die Abfallentsorgung, Straßenreinigung, sowie Stadtentwässerung und Straßenbau.
Über EKO-PUNKT
EKO-PUNKT ist das Duale System von REMONDIS. EKO-PUNKT hat sich als Kompetenzzentrum Verpackung auf die Verbesserung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen spezialisiert. Mit seinem Verpackungslabor und einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit bietet EKO-PUNKT kompetente Beratungsleistungen für die Verpackungsindustrie.
Sie haben Fragen zum Thema oder wünschen eine individuelle Beratung zum Öko-Design Ihrer Verpackung? Sprechen Sie uns einfach an. Wir unterstützen Sie gern.
Autor und Ansprechpartner:
EKO-PUNKT GmbH & Co. KG
Stefan R. Munz
Leitung Innovation und Nachhaltigkeit
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Stefan.Munz@eko-punkt.de
Quellen:
https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20200618STO81513/gruner-deal-schlussel-zu-einer-klimaneutralen-und-nachhaltigen-eu
https://www.umweltbundesamt.de/themen/nachhaltigkeit-strategien-internationales/umweltbewusstsein-in-deutschland
https://www.wbo-online.de/unternehmen/aktuelles/einzelmeldung/erster-wasserstoff-muellwagen-fuer-oberhausen/
https://www.muelltrennung-wirkt.de/de/studie-oeko-institut/
